
Workshops mit unseren ReferentInnen mit und ohne Behinderung: Simon, Johanna, Helga, Maria beim:
Symposium 2017 „Tanz – Diversität – Inklusion“
Das diesjährige Symposium der GTF wird vom 27.10. bis zum 29.10. 2017 an der TU Dortmund stattfinden.
Diversität und Inklusion sind bei aktuellen Debatten in Bildung, Wissenschaft, Politik und Kultur zentrale Leitbegriffe und werden auch zukünftige Entwicklungen in der Gesellschaft maßgeblich mit gestalten. Der Begriff der Diversität wird benutzt, wenn es um das Zusammenleben von Menschen in einer immer komplexer werdenden Gesellschaft geht. Er unterstreicht die Vielfalt der möglichen Differenzmerkmale wie beispielsweise Ethnizität, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter oder Behinderung. Dieser Begriff ist positiv gemeint und zielt auf eine Wertschätzung unterschiedlicher Lebensentwürfe ab. Vielfalt kann als Ressource für menschliches Zusammenleben, für individuelle und gesellschaftliche Entwicklungsprozesse sowie für Kreativität verstanden werden.
Die Anerkennung von Diversität als Merkmal unserer heutigen Gesellschaft führt zum Begriff der Inklusion, die das Einbeziehen aller Menschen, unabhängig von ihren Differenzmerkmalen, zum Ziel hat. Im Kern geht es bei Inklusion um die Anpassung und Umgestaltung des gesellschaftlichen Systems, so dass allen Menschen Teilhabe möglich ist. Auch wenn seit der Veröffentlichung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 der Begriff Inklusion häufig auf Menschen mit Beeinträchtigung bezogen wird, steht Inklusion im Grunde für ein Grundrecht, das für alle Menschen gilt.
Auch im Tanz spielt Diversität seit langem eine bedeutende Rolle, beispielsweise als tanz-künstlerisches Thema, als Impuls für kreatives Schaffen, im Rahmen tanzpädagogischer Vermittlungsprozesse oder auch in tanztherapeutischen Kontexten. Häufig wird dem Tanz ein hohes Inklusionspotenzial zugeschrieben. Auf dieser GTF-Tagung möchten wir uns daher mit der Bedeutung von Diversität und Inklusion in der Tanzforschung befassen. Forscherinnen und Forscher mit und ohne Beeinträchtigung sind eingeladen, ihre Arbeiten und Projekte zum Thema Tanz im Kontext von Diversität, Teilhabe und Inklusion vorzustellen. Hierbei sind unterschiedliche Formate vorstellbar. Neben Vorträgen (Lectures) sind Lecture Demonstrations, Workshops, Performances oder Labore erwünscht. Ebenso ist die Einreichung eines wissenschaftlichen Posters für die geplante Poster Ausstellung möglich.
Es erwartet Sie eine Tagung mit einem vielfältigen Zugang zum Thema „Tanz – Diversität – Inklusion“, mit unterschiedlichen Referent*innen, Vorträgen und Workshops sowie einem attraktiven Rahmenprogramm.