Der Fotograf Philipp Horak und die Grafikerin Marion Mayr sind Eltern zweier „Ich bin O.K.“-TänzerInnen und wollen mit diesem Buch den Verein feiern. Sie haben Menschen, die „Ich bin O.K.“ angehören, porträtiert und einen Rückblick auf inspirierende und bewegende Jahre geschaffen.
Hier ein kleiner Einblick:
Ein Buch über das andere Tanzen
- Mit vielen Fotos von Philipp Horak
- Vorwort von Bundespräsident Alexander Van der Bellen
- Interview mit Gründerin Katalin Zanin
- Porträt des Vereins von Maria Dinold, Helga Neira Zugasty und Hana Zanin Pauknerová
- Porträts der Mitglieder Mathias Mehrwald, Niklas Kern, Clara Horvath & Mike Brozek
- Interview mit dem Tänzer, Tanzpädagogen und Choreographen Kirin España-Orozco
- „Ich bin O.K.“-Chronologie
Erhältlich um EUR 35,– über den Verlag Hollinek (zuzüglich Versandkosten)
sowie direkt im O.K.-Büro (im Sommer nur an Dienstagen jeweils 10–13 Uhr).
Vorwort von Herrn Bundespräsident Alexander van der Bellen
Inklusion ist eine Frage der Haltung. Sie verlangt, den Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt zu stellen – nicht nur seine körperlichen und kognitiven Merkmale. Diese Haltung erfordert ein Umdenken, ein Infragestellen von bestehenden Mustern und Werten. Dafür braucht es Mut. Mut auch deshalb, weil es Kraft kostet, Altbekanntes zu hinterfragen, tief wurzelnde Vorurteile abzulegen, anzuerkennen, dass Anderssein seine volle Berechtigung hat.
Vor 40 Jahren haben sich Menschen zusammengefunden, die neue Wege für die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung suchen wollten. Die Suche war nicht einfach. Sie mussten viele Umwege laufen, durchhalten, weitermachen, und trotz haushoher Barrieren, durften sie nie die Richtung aus den Augen verlieren. Das große Ziel: Allen Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die Mühe hat sich gelohnt. Die Mitglieder des Vereins Ich bin O.K. haben viel erreicht für Menschen mit Behinderung, und sie können stolz darauf sein.
Im Jahr 2018 konnte ich das erste Debütantenpaar mit Down-Syndrom, Felix Röper und Swatina Wutha, in der Bundespräsidentenloge am Wiener Opernball begrüßen. Mit ihrem Tanz setzten die beiden weit über die Grenzen Österreichs hinaus ein beeindruckendes Zeichen für Gleichberechtigung, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Seither haben meine Frau und ich die Arbeit des Vereins noch besser kennen gelernt und aus Überzeugung unterstützt.
Seit 2016 wird Menschen mit Behinderung die Möglichkeit geboten, sich als „Dance Assist“ zu verwirklichen. Großartig! Ich möchte dem Verein Ich bin O.K. dafür sehr herzlich danken. Inklusion ist ein Menschenrecht. Festgeschrieben und verankert in der UN-Behindertenrechtskonvention. Ich danke allen, die sich darum bemühen, Inklusion zu leben, Tag für Tag.
Ich wünsche dem Verein Ich bin O.K. alles Gute und Ihnen – liebe Leserinnen und Leser – mit der vorliegenden Publikation ein Eintauchen in eine Welt, die von der Vielfalt erzählt und vom Anderssein. Lassen Sie sich bereichern!
Alexander van der Bellen
Bundespräsident von Österreich
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